Catterick Barracks
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge habe ich verfolgt, dass die Briten nun endgültig Bielefeld verlassen haben. Es war eine schöne Zeit, viele nette Nachbarn, nette Kontakte und tolle Partys auf dem Kasernengelände gab es.
Diese Erinnerungen haben sicher viele Bielefelder und vor allem Stieghorster Mitbürger. In einem gewissen Rahmen sollte man diese Ära nicht auslöschen, sondern darauf achten, dass ein Teil des Charmes, den das Gelände mit seinen Gebäuden und Baumbeständen hat, bestehen bleibt. Für uns gehört es einfach zum Erscheinungsbild Stieghorsts.
Ganz wichtig scheint es mir, dass junge Leute aktiv an der Planung beteiligt werden, denn sie sind es, die, sollte es zu Wohnungsbau kommen, dort in Zukunft leben. Die Bedürfnisse, Ansprüche und Vorstellungen der jungen Leute müssen gehört werden. Nur so kann die Veränderung des Stadtteils wachsen und gern angenommen werden. Ziel sollte es sein, dass die Bürger gern in Stieghorst leben und nicht nur, weil sie woanders keine Wohnung finden. Der Teutoburger Wald ist fußläufig zu erreichen, es ist grün und wir brauchen viel frische Luft, die der Wald über Stieghorst in die Innenstadt bringt. Für viele Bielefelder liegt Stieghorst "zu weit draußen", zu nah an der Autobahn, ist laut und dreckig (diese Stimmen hören wir immer wieder und zwar sehr laut): Gerade deshalb müssen die Vorteile, die Stieghorst ohne jeden Zweifel hat, genutzt und ausgebaut werden.
Da jede Veränderung zwei Seiten hat, ist es auch im Konversionsprozess so. Sollte die Bundespolizei nach Bielefeld kommen, wird auch das Vorteile für die Stadt haben. Aus Reihen junger Leute, die noch Schüler sind, kam sofort Begeisterung und voller
Engagement wurde sich über die Ausbildung bei der Bundespolizei informiert. Ein Ausbildungszentrum der Bundespolizei wird auch Vorteile, gerade in unsicheren Zeiten, für Bielefeld haben.
Vielen Dank an dieser Stelle an Herrn Dodenhoff und Herrn Wehmeier für die seit Jahren immer wieder durchgeführten Informationsveranstaltungen und das Engagement in diesem Prozess der Veränderung "unseres" Stadtteils.
Stephanie Reimann