Ein öffentlicher Schottergarten-
Die Plan zur Neugestaltung des Platzes würde statt zu einer Verbesserung zu einer Verschlechterung der Lebensqualität führen. Noch mehr Steine in der Stadt, eine zurückgedrängte Natur, lieblos platzierte Sitzgelegenheiten, zum Teil aus Kunststoff, die wahrscheinlich schon nach wenigen Jahren verranzt aussehen werden. Wer soll davon profitieren? Auch EU-Fördermittel sind letztendlich von uns gezahlte Steuergelder, diese sollten nicht dazu verwendet werden unser Umfeld hässlicher statt menschenfreundlicher zu gestalten.
Wie kann man auf die Idee kommen die bisherige Rasenfläche im vorderen Bereich in Richtung Bushaltestelle zuzupflastern? Die 70er Jahre lassen grüßen! Auf die gepflasterte Fläche sollen Bänke gestellt werden zur Erhöhung der Kommunikationsmöglichkeiten, wer möchte auf so einem öden Platz sitzen, ohne etwas Schönes, Blühendes? Die Planung sieht hier keine Flächen vor, die der Natur dienen zum Beispiel Beete mit insektenfreundlichen Pflanzen oder anderes. Auf der einen Seite werden Eigenheimbesitzer mit Schottergärten getadelt (zu Recht), auf der anderen Seite macht die Stadt nichts anderes. Eigentlich sollten Maßnahmen zur Neugestaltung von städtischen Flächen in der heutigen Zeit aktuelle Entwicklungen berücksichtigen: Hitzewellen in der Stadt, Insektensterben, Vereinsamung, aber keines von diesen Problemen wird auch nur ansatzmäßig bei diesen Ideen berücksichtigt.
Dieser Plan ist richtig schlimm.
Es ist wichtig, dass wir derartige Planungen nicht auswärtigen Büros überlassen, die keinen Bezug zu unserem Viertel haben und scheinbar auch wenig Gespür für die Bedürfnisse von Menschen aller Generationen. Übrigens wurden Senioren bei diesem Plan komplett vergessen.