Die öffentlichen Räume in der Sennestadt sollen künftig an Aufenthaltsqualität gewinnen und eine größere Rolle bei der Übernahme von Integrationsaufgaben wahrnehmen. Für diesen Zweck bietet sich insbesondere das „Grünes T“ als zentraler Grünzug an, welcher von Reichow ursprünglich als Freizeit-, Sport-, und Erholungsfläche konzipiert wurde und ein erhebliches Gestaltungspotential zeigt. Für die Weiterentwicklung des Freiraumes wurde bereits im Jahr 2010, im Zuge der Umsetzung des ersten INSEK Stadtumbau Sennestadt, ein freiraumplanerisches Werkstattverfahren durchgeführt, bei dem das Büro „scape Landschaftsarchitekten“ gewann. Die Ideen aus dem Verfahren hat das Büro aufgegriffen, um eine Rahmenplanung für den Ost-West-Grünzug zu erstellen.
Im Zuge der Aufstellung der INSEK Fortschreibung wurden zudem zwei Bürgerforen sowie Workshops mit der Verwaltung und Schüsselakteuren durchgeführt, in denen u.a. Anforderungen in Bezug auf die Gestaltung eines Integrativen Bewegungsparks aufgenommen wurden. Anhand von zwei Begehungen des Ost-West-Grünzuges wurden im Vorfeld weitere Wünsche und Bedürfnisse der Öffentlichkeit identifiziert.
Auf Basis des Rahmenkonzeptes soll die weitere Planung und spätere Umsetzung erfolgen. Mithilfe des Konzeptentwurfes konnte zudem ein Förderantrag zur Realisierung der Umgestaltungsmaßnahmen im Ost-West-Grünzug gestellt werden. Das Ergebnis ist eine finanzielle Unterstützung durch Bund, Land und EU in Höhe von rund 3,6 Millionen Euro (90 % Förderung inkl. 10 % kommunalen Eigenanteil), mit denen ein erster Bauabschnitt aus dem Rahmenkonzept verwirklicht werden kann. Der erste Bauabschnitt umfasst die Umgestaltung von zwei Sportplätzen, den Bau eines Umkleidegebäudes mit Mehrzweckraum sowie die Umgestaltung der Freifläche zwischen B-Platz und Elbeallee. Aktuell erfolgt ein europaweites Vergabeverfahren hinsichtlich der weiteren Planung der Freianlagen aus dem ersten Bauabschnitt.
Der Entwurf des Rahmenkonzeptes wurde in den zuständigen politischen Gremien beschlossen. Die Beschlüsse hierzu können Sie dem Ratsinformationssystem der Stadt Bielefeld entnehmen.
Gerne hätten wir Ihnen das Rahmenkonzept auch in einer Präsenzveranstaltung vorgestellt. Aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie kann eine Bürgerinformationsveranstaltung derzeit jedoch eine erhöhte Ansteckungsgefahr für alle Teilnehmenden bedeuten. Wir möchten auf diese Dialogplattform zurückgreifen, um Ihnen die Gelegenheit zu geben, sich das Rahmenkonzept genauer anzusehen. Zudem bietet sich die Möglichkeit, dass Sie hier – wie es in einer Bürgerveranstaltung möglich wäre – Ihre Fragen und Anregungen hinterlassen. Um eine zeitnahe Beantwortung Ihrer Fragen werden wir uns bemühen.
Die Online-Beteiligung ist bis zum 21.08.2020 möglich.
Hier können Sie den bisherigen Stand des Rahmenkonzeptes einsehen.
Zugriff auf die Präsentation zum Rahmenkonzept erhalten Sie hier.